Franziska hat mit der Agentur Wortlust bereits etliche Projekte im…
Der Markt für Erotikspielzeug boomt. Weltweit soll der Umsatz mit Sexspielzeugen bis 2025 auf 50 Milliarden US-Dollar ansteigen. Auch in Deutschland sind Sextoys beliebt: 47 Prozent aller Männer und 61 Prozent aller Frauen verwenden sie regelmäßig. Doch eine neue Studie aus den USA gibt zu denken: Demnach sollen verschiedene Toys Mikroplastik im Körper freisetzen.
Forscher*innen testen Sexspielzeuge auf Mikroplastik
Sexspielzeuge gibt es in einer bunten Vielfalt an Formen und Materialien, mit den verschiedensten Funktionen und Verwendungszwecken. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie sind für den Einsatz und Kontakt an sehr empfindlichen Körperstellen gedacht.
Umso besorgniserregender ist eine neue Studie von amerikanischen Forscher*innen der Appalachian State und Duke University. Diese haben unterschiedliche Sextoys auf enthaltenes Mikroplastik untersucht und sind fündig geworden. Das Ergebnis ist alarmierend, denn viele von den getesteten Toys setzen durch Abrieb winzige Partikel Nano- und Mikroplastik im Körper frei. Ein Toy fällt dabei besonders negativ auf.
Echt schmutzig: Analtoys weisen höchste Mikroplastik-Mengen auf
Getestet wurden ein Doppelvibrator, Analkugeln, ein Analvibrator sowie ein Auflegevibrator. Alle Produkte wurden in dreifacher Ausfertigung zu unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft, um Proben- und Chargenschwankungen zu berücksichtigen.
Mittels einer Abriebmaschine wollten die Forscher*innen herausfinden, wie viel Mikroplastik bei der Nutzung dieser Sexspielzeuge freigesetzt wird. Dabei wies der Analvibrator die höchste Abriebrate auf, gefolgt von den Analkugeln und dem Doppelvibrator.
Es lässt sich also sagen, dass Toys, die in den Körper eingeführt werden, am meisten Mikroplastik- und Nanopartikel freigeben. Wohingegen am wenigsten schädlicher Abrieb in Sex-Spielzeugen, die nur äußerlich angewendet werden, gefunden wurde. So landet der Auflegevibrator auf dem ersten Platz in Punkto Sicherheit.
Welche Gefahren können von Mikroplastik ausgehen?
Mikroplastik steht seit einigen Jahren in der Kritik, wird es doch bereits im Meer und sogar in Fischen gefunden und immer öfter in den menschlichen Körper transportiert.
Laut Studie könne mit kurz- und langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen gerechnet werden, nicht nur im Zusammenhang mit Mikroplastik, sondern auch in Bezug auf andere giftige Chemikalien, die in Sexspielzeugen identifiziert wurden. Dazu gehören zum Beispiel Phthalate.
Diese Weichmacher wurden zwar schon vor Jahren offiziell aus der Sextoy-Industrie verbannt, werden aber in Tests noch immer gefunden. Phthalate stehen nicht nur im Verdacht, die Hormonaktivität zu beeinflussen, sondern ihnen wird außerdem eine reproduktions-, entwicklungs- und krebserregende Wirkung nachgesagt. Phthalate können Leber, Hoden, Gebärmutter, Eierstöcke, Schilddrüse und die Entwicklung von Föten beeinträchtigen.
Daher gelten für Phthalate Grenzwerte, in einigen Produkten sind sie bereits vollständig verboten. Auch der Verkauf von Mikroplastik wird in der EU bereits reguliert und schrittweise verboten. So wurden bereits synthetischer Glitter oder Peelingkörner aus Kosmetik entfernt. Weitere Produkte sollen folgen.
Ob sich ein Mikroplastikverbot zukünftig auch auf Sex-Spielzeuge auswirken wird, ist bisher allerdings noch nicht klar. Laut Studie benötigt es dazu noch weitere Forschung.
Franziska hat mit der Agentur Wortlust bereits etliche Projekte im Erotik-Bereich verwirklicht. Worte sind ihre Leidenschaft und als Texterin liebt sie es, mit ihnen Sehnsüchte und Leidenschaften zu wecken. Als erfahrene Texterin schreibt sie fernab von billiger Frivolität – ohne faden Beigeschmack – erotische Artikel mit Stil. Zur Spezialität der Agentur gehören Blogartikel und Social-Media-Content.