12 Tipps zur Steigerung der sexuellen Gesundheit
Als leidenschaftlicher Texter von IntimGesund.de hat sich Stefan ‚‚Mehr Offenheit…
Beim Thema „sexuelle Gesundheit” denkt man unwillkürlich an sexuell übertragbare Infektionen (STI) sowie deren Vermeidung durch Safer Sex. Dabei sollte die Assoziation mit dem Begriff auch mit positiven Aspekten einhergehen. Wer sexuell aktiv ist, stärkt nämlich das Immunsystem und das mentale Wohlbefinden.
Zudem gehören zu einer gesunden Sexualität Aspekt wie Selbstliebe, die Ausübung von Sex in einer gesunden Beziehung sowie die Akzeptanz sexueller Vielfalt. Vor diesem facettenreichen Hintergrund haben wir zwölf Tipps für das Zusammenspiel von Sex und Gesundheit zusammengefasst.
1. Liebe dich selbst!
Während früheren Generationen von Teenagern noch eingebläut wurde, dass Masturbation eine schmutzige Sache sei, ist die Selbstbefriedigung von Mann und Frau in unserer heutigen Gesellschaft zumeist kein Tabuthema mehr.
Wer sich selbst befriedigt, lernt sich und seinen Körper sowie die eigenen Vorlieben kennen und ist so besser vorbereitet auf den Sex in der Partnerschaft. Nur wer weiß, wo man selbst am liebsten berührt werden möchte, kann auch seine Partnerin bzw. seinen Partner auf die erogenen Zonen hinweisen.
Aufregend finden es viele Partner*innen auch, sich vor den Augen des bzw. der jeweils anderen selbst zu befriedigen. So können sich beide bewusst beobachten, einander wahrnehmen und voneinander lernen (Tantra-Methode des Witnessing).
2. Kommunikation ist Trumpf
Über alles sprechen können, ist das Maß der Dinge in jeder Art von Beziehung. Insbesondere beim Sex sollte der Partner bzw. die Partnerin stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse des oder der anderen haben. Nur so können Missverständnisse bereinigt und eine gesunde Sexualität erreicht werden.
3. Sex macht gesund – je länger, desto besser!
Ganz gleich, ob ein zärtlicher Kuss oder hemmungsloser Geschlechtsverkehr – Sex hat einen positiven Effekt auf unser Immunsystem. So bewirkt ein Orgasmus die Ausschüttung von Endorphin- und Dopamin-Hormonen, was nachweisbar zum Abbau von Stress und der Erzeugung von Glücksgefühlen führt.
Darüber hinaus wird die Abwehrkraft durch das Produzieren von Abwehrzellen im Blut gestärkt. Auch chronische Leiden wie Kopfschmerzen können durch sexuelle Aktivitäten gelindert werden. Sex ist also gut für die Gesundheit.
Voraussetzung aber ist: Die Sexpraktiken wie Oralsex und der Geschlechtsverkehr sollten mindestens zwanzig bis dreißig Minuten andauern, um den gesundheitlichen Effekt zu erzielen. Lang anhaltender Sex steigert zudem die Chancen, dass auch die Frau im Sinne einer gleichberechtigten Partnerschaft zum Höhepunkt kommen kann.
4. Küssen für die Mundhygiene
Küssen ist nicht nur eine der schönsten Nebensachen der Welt, sondern fördert auch die Speichelproduktion. Das wiederum soll einen guten Einfluss auf die Mineralisierung des Zahnschmelzes haben. Auch helfen die im Speichel enthaltenen Antikörper gegen Kariesbakterien.
5. Mehr Sex für eine gesunde Prostata
Prostata-Entzündungen können unangenehm und schmerzhaft sein sowie zu ständigem Harndrang führen. Die gute Nachricht für alle betroffenen Männer: Auch hier hilft Sex!
Beim Onanieren oder Geschlechtsverkehr führt die Ejakulation dazu, dass infektiöse Keime aus der Harnröhre ausgeschwemmt werden.
6. Spermien mit Glücks-Potential
Beim Sex zu zweit sollte allerdings mit Kondom verhütet werden, damit die Keime nicht in die Geschlechtsorgane der Partner*innen gelangen. Besteht jedoch nicht die Notwendigkeit der Nutzung eines Präservativs, können Frauen sogar vom Sperma profitieren, da dieser Glücksstoffe mit antidepressiver Wirkung enthält.
7. Schlank dank Sex-(Fantasien)
Dass viel Sex auch Kalorien verbrennt und Muskeln aufbaut, liegt auf der Hand.
Tatsächliche aber können insbesondere Männer die Fettverbrennung sogar durch erotische Fantasien ankurbeln. Das geschieht durch die Testosteronbildung im Hoden, die allein durch den Anblick oder Gedanken an nackte Tatsachen angeregt werden kann.
8. Sex & der Schlaf danach
Nach einer aufregenden Runde Sex sind es vor allem Männer, die bereits wenige Minuten nach dem Beischlaf müde werden. Ein gesünderes Einschlafmittel gibt es nicht. Grund für die Müdigkeit nach dem Sex ist das ausgeschüttete Hormon Oxytocin, das auch bei Frauen zu einem intensives Gefühl der Zufriedenheit führt.
9. Noch mehr Spaß im Bett durch Neues ausprobieren
Wer in seinem Liebesleben offen für Neues ist, kann neben dem Ausprobieren von zahlreichen Stellungen, Fetischen und Sex-Spielarten auch von Sex-Toys profitieren. Dildos, Liebeskugeln und Co. können sowohl Frauen als auch Männern erotische Freuden bereiten.
Auch das gemeinsame Anschauen von Pornos regt die Fantasie von Paaren an, genauso wie Partnertausch und Swingerclub frischen Wind in das Sexleben von langjährigen Beziehungen bringen können.
10. Du bist, was du isst!
Dass fettarme und vitaminreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse die Gesundheit fördern, ist weitreichend bekannt. Doch auch die Libido profitiert von speziellen Produkten aus dem Bio- oder Supermarkt. So zum Beispiel die Ginseng-Wurzel, die nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch das sexuelle Verlangen anregen soll.
Sexuelle Gesundheit geht also auch durch den Magen. Mehr Power im Bett sowie eine verbesserte Konzentrations- und Gedächtnisleistung versprechen zudem die Blätter des Ginkgobaums. Auch der Pilzgattung Cordyceps wird eine immunstärkende sowie libidofördernde Wirkung nachgesagt.
11. Gesunde Sexualität: Übung macht den Meister & die Meisterin
Es ist noch kein Sex-Gott vom Himmel gefallen. Gerade als Paar muss man lernen, auch auf die Wünsche der Partnerin oder des Partners einzugehen. Das ist nicht immer einfach, kann aber erlernt werden, wie Sexologin Veronika Schmidt im Interview mit ERF Medien erklärt.
Dafür müssten Paare den „Sex auf ihre Prioritätenliste setzen”, um ihn wie andere Hobbys fest einzuplanen. Ganz wichtig sei zudem, dass die Partner und Partnerinnen ihren eigenen Körper kennen.
Weiß zum Beispiel die Frau wie man sich fallen lässt und zum Höhepunkt kommt, würden die Chancen auf guten Sex für sie und den Mann gleichermaßen steigen. Wer seinem Sexleben und seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, darf sich also auf prickelnde Trainingseinheiten im eigenen Schlafzimmer freuen.
12. Sexualität ist für alle da!
Unser finaler Tipp ist vielmehr als Statement für mehr Offenheit und Toleranz zu verstehen. Sexuelle Gesundheit kann nur dann auch gesamtgesellschaftlich erreicht werden, wenn alle Menschen ihre Sexualität ausleben dürfen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob man bspw. hetero, schwul, lesbisch, bisexuell, transgender oder intersexuell ist.
Als leidenschaftlicher Texter von IntimGesund.de hat sich Stefan ‚‚Mehr Offenheit und Toleranz für Lust & Liebe‘‘ auf die Fahne geschrieben. Schließlich sollte auch oder gerade beim Sex jeder nach seiner Fasson leben dürfen. Stefans Motto: Bleibt wachsam & neugierig!