Studie verrät: So wichtig ist die Penisgröße für guten Sex
Thomas liegt das Schreiben im Blut. So arbeitet er bereits…
Es kommt nicht so sehr auf die Größe an, sondern vielmehr auf die Technik: Ein beliebter Satz, den man vor allem bei der Frage zu hören bekommt, wie wichtig die Penisgröße für guten Sex ist. Doch wie viel Wahrheit steckt eigentlich dahinter? Englische Forscher wollten es wissen und haben in einer Studie das sexuelle Lustempfinden der Frau in Abhängigkeit zur Größe des Geschlechtsteils ihres Sexpartners untersucht.
Wie groß ist die Befriedigung nach Verringerung der Penisgröße?
Eine weit verbreitete Annahme besagt, dass die Länge des Penis keine Rolle für das Lustempfinden der Frau beim Geschlechtsverkehr spielt. Schließlich sei es für guten Sex viel wichtiger, dass der Mann weiß, wie er mit seinem besten Stück umzugehen hat.
Doch ist das wirklich so? Hängt die Befriedigung, die eine Frau beim Sex empfindet, vielleicht doch mehr von der Penisgröße des Sexpartners ab, als viele denken? Eine neue Studie von Forschern des Londoner King’s College bringt Lichts ins Dunkel.
Konkret hat man untersucht, ob die Tiefe des Eindringens das Lustempfinden der Frau beeinflusst. Dafür wurde die Penetrationstiefe mithilfe von vier zwischen 0,5 und 5 cm breiten Silikonringen (Ring A bis D), die über den Penis gezogen werden mussten, künstlich verringert, um überprüfen zu können, inwieweit das die sexuelle Befriedigung beeinträchtigt. An der Untersuchung nahmen 29 Paare teil.
Die Männer sind angewiesen worden, beim Sex mit ihrer Partnerin die unterschiedlichen Silikonringe entsprechend bestimmter Vorgaben zu verwenden. Die Frauen wiederum sollten während des Untersuchungszeitraums jede sexuelle Interaktion mit ihrem Partner nach folgenden Kriterien auf einer Skala von 0 bis 100 bewerten – ohne zu wissen, welcher Silikonring jeweils zur Anwendung kam:
- Grad des sexuellen Vergnügens insgesamt
- Grad des sexuellen Vergnügens nur beim Geschlechtsverkehr
- Grad der emotionalen Verbindung mit dem Partner
Längerer Penis gleich mehr Vergnügen?
„Wir sind von der Prämisse ausgegangen, dass für die meisten Frauen die Größe des Penis für das Ausmaß der Penetration keine Rolle spielt”, schreiben die Forscher im Paper, das im Fachjournal „BJU International” veröffentlicht wurde.
Umso größer wird wohl die Überraschung gewesen sein, dass die Studie zu einem gegenteiligen Ergebnis geführt hat. So nahm durch eine Verringerung der Penetrationstiefe um 2,45 cm (Ring B) der Grad des sexuellen Vergnügens insgesamt um einen Durchschnittswert von 18 Prozent ab.
Dabei viel die Verringerung der Befriedigung in Abhängigkeit zur Länge des eindringenden Penis stärker oder schwächer aus. Je länger der erigierte Penis, desto geringer war die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau weniger Lust empfindet, die Penetration durch den verwendeten Silikonring also geringer ist.
Im Umkehrschluss zeigte die Studie, dass der Silikonring von der Frau als störender empfunden wurde, je kürzer der Penis war und je weniger tief deshalb die Penetration ausfiel. Allerdings gab es vereinzelt auch individuelle Antworten von Probandinnen, die die Verringerung der Penetrationstiefe als angenehmer beschrieben.
Hoffnungsschimmer für Männer mit kleinem Penis
Trotz dieses überraschenden Ergebnisses gibt es für alle Männer mit einem eher kleinen Geschlechtsteil keinen Grund zur Sorge.
Die Forscher betonen nämlich, dass sexuelles Vergnügen neben der Penisgröße von vielen weiteren Faktoren abhängt, die von der Studie nicht berücksichtigt wurden. Außerdem besitzen aufgrund der geringen Größe der Stichprobe und der mangelhaften Diversität an Penisgrößen (überwiegend Männer mit einem eher langen Penis) die Ergebnisse keine Signifikanz. Sie seien lediglich vorläufig.
Männer sollen die Ergebnisse daher nicht fehlinterpretieren. Es wäre falsch, nun davon auszugehen. dass Frauen nur von einem großen Penis sexuell befriedigt werden können.
Diese abschließende Erkenntnis der Forscher gibt vielen Männern dann sicherlich doch noch zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer.
Thomas liegt das Schreiben im Blut. So arbeitet er bereits mehrere Jahre seit seinem inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Masterstudium der Germanistik und Philosophie als freier Texter und Redakteur. Neben der Erotik, über die er für verschiedene Online-Portale Texte verfasst, gilt sein besonderes Interesse den Themen Sport, Philosophie, Sprache und Popkultur (Filme/Serien, Videospiele etc.).